Guten Tag! Wie geht es Ihnen?
- Danke, wieder besser! Schön, dass ich Sie treffe!
Warum?
- Seit unserem letzten Gespräch habe ich, äh, ich habe ... gebetet.
Toll! Und wie hat es geklappt?
- Es war gar nicht so schwer. Erst wußte ich nicht, wie ich anfangen sollte. Aber dann habe ich immer mehr gesprochen. Wissen Sie, ich ... hänge da in was drin!
Und das haben Sie Gott gesagt?
- Ja. Er hat mir aber keine Antwort gegeben.
Welche Antwort haben Sie denn erwartet?
- Weiß ich auch nicht. Ich dachte, es würde etwas Unangenehmes passieren ... Da kam aber nichts!
Sie haben wohl ein schlechtes Gewissen und werden es nicht los?
- Sie sind ein ziemlicher Menschenkenner, was?
Eins weiß ich: Gott hat an Ihrer Stelle bereits einen anderen bestraft!
- Wie bitte?
Ja, er hat das, was auf Ihnen lastet, einem anderen aufgeladen.
- Schön wär’s! Da wären nämlich noch einige Sachen in Ordnung zu bringen.
Jesus wird Ihnen dabei helfen.
- Ach, von Jesus erzählten Sie mir ja schon!
Ja, er ist Gottes Sohn. Er lebte über dreißig Jahre hier auf der Erde und half vielen Menschen. Er sprach viel von Gott. Aber dann nagelte man ihn ans Kreuz. Er starb wie ein Verbrecher, obwohl er nie etwas Böses getan hatte ...
- Ein Justizirrtum?
Die Leute, die Jesus lynchten, taten das ganz bewußt. Sie wollten ihn loswerden. Aber Gott verfolgte damit einen guten Plan. Er wollte uns Menschen eine neue Chance geben. Deshalb lud er seinem Sohn alle Schuld der Welt auf.
- Wie? Er machte Jesus praktisch zum Sündenbock für alles, was hier nicht in Ordnung ist?
Besser hätte ich es auch nicht sagen können. Ja, Jesus wird für alles Böse verantwortlich gemacht.
- Das ist doch ungerecht!
Eigentlich schon! Es war Unrecht, ihn ans Kreuz zu nageln, um ihn aus der Welt zu schaffen. Und es ist ebenso unrecht, was wir mit ihm anstellen!
- Moment mal! Wieso wir?
Weil ihm auch meine Schuld aufgeladen wird. Und Ihre genauso!
- Sie meinen, meine krummen Sachen?
Die ... und alles andere. Ich zum Beispiel fühle mich immer ein bißchen besser als andere Leute. Manchmal dreht mir mein Hochmut einen Strick. Darüber spreche ich dann mit Jesus.
- Damit habe ich keine Probleme. Dafür habe ich andere Probleme.
So ist es. Jeder hat eine andere Schwachstelle.
- Stimmt, aber im großen und ganzen bin ich ein anständiger Mensch.
Das glaube ich Ihnen. Trotzdem sind Sie für Gott nie gut genug.
- Aber Sie dann doch auch nicht!
Nein, ich auch nicht. Niemand ist so gut, dass Gott den Hut ziehen würde. Jeder hat etwas auf dem Kerbholz. Nicht bloß die Betrügereien oder so. Die Bibel nennt das Sünde. Die schlimmste Sünde ist, dass jeder Mensch versucht, ohne Jesus zu leben. Einmal müssen wir vor ihm erscheinen, und dann kommt alles raus.
- Und davor kann man sich nicht drücken?
Nein! Es sei denn, Sie können sich auf Jesus berufen.
- Was hat denn Jesus wieder damit zu tun?
Gott möchte Sie aus lauter Liebe vor seinem Urteil verschonen. Deshalb hat Jesus Ihre Sünde auf sich genommen. Er ging damit ans Kreuz. Er starb. Aber nach drei Tagen weckte Gott seinen Sohn aus den Toten auf. Damit ist Ihre und meine Schuld bezahlt.
- Na, wenn das stimmt, dann wäre doch alles in Butter!
Stimmt, aber das geht nicht automatisch!
- Warum nicht?
Sie müssen Gott schon ernsthaft um Vergebung bitten.
- Und damit wären auch meine krummen Sachen erledigt?
Vor Gott ja. Er wird Ihnen vergeben. Aber was vor Menschen in Ordnung gebracht werden muß, das müssen Sie schon selbst machen. Wie gesagt, Jesus hilft Ihnen dabei. Zunächst geht es um die Sünde, daß Sie immer meinten, ohne Jesus klarzukommen.
- Das stimmt! Ich hab mein Leben lang Gott links liegen gelassen. Langsam dämmert es mir, dass da was falsch läuft. Ich hab überhaupt nicht gewußt, dass ich Jesus brauche, um die richtige Richtung zu finden.
Alle Menschen brauchen Jesus. Nur bei ihm bekommt das Leben die richtige Grundlage.
- Sie sagten, ich soll um Vergebung bitten. Wie denn?
Mit einem Gebet. Etwa so: „Herr Jesus, du kennst mich genau. Ich habe lange an dir vorbei gelebt. Aber nun weiß ich, dass das eine Sünde ist und ich nicht vor dir bestehen kann. Nimm sie ganz weg und vergib mir. Bitte komm in mein Leben und sei mein Herr. Dir will ich gehören, heute und für immer!“
- Und was passiert, wenn ich so bete?
Jesus wird Ihnen vergeben und Ihnen ewiges Leben schenken.
- Er verdammt mich dann also nicht mehr?
Nein, er verspricht Ihnen, Sie in den Himmel zu holen.
- Darüber muss ich wohl noch einmal nachdenken.
Ich habe zur Lektion 2 noch einige Fragen